Film ab – zweimal Recht auf (Hunde)Leben

Aktuell kommen 2 Filme ins Kino, bei denen Hunde die (heimlichen) Stars sind: Wir haben die beiden, von denen einer im Dezember 2024, der andere im Februar 2025 in deutschen Kinos zu sehen sein werden, gesichtet. Unseren Eindruck liest du hier.

Mal nimmt uns der Regisseur mit in eine andere Welt, in der es ein Hundeleben zu retten gilt, mal wird etwas phantasievoller im Gerichtssaal um ein Hundeleben gekämpft. Beiden neuen Filmen ist gemein, dass sie einen anderen Blick auf das Thema Tierrechte nehmen.

Mit Black Dog – Weggefährten kommt ein besonderer Film am 12. Dezember 2024 in die deutschen Kinos. Zum einen spielt er in China, in einem Gebiet, das nicht so herausgeputzt und modern ist wie andere Teile; wir reisen mit Hauptfigur Lang nach einem Gefängnisaufenthalt in seine Heimatstad am Rande der Wüste Gobi. Diese zum Teil heruntergekommene Stadt soll von herrenlosen Hunde befreit werden, unter ihnen auch der schwer fassbare „Schwarze Hund“, der die Bewohner in Angst versetzt. Zum anderen erleben wir den Aufbau einer Beziehung und letztlich die tiefe Bindung zwischen Mensch und Hund in einer scheinbar ausweglosen Situation: Lang ist auf der Suche nach Streunern als Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die nicht nur Langs Beziehung zu dem Hund, sondern auch sein eigenes Leben für immer verändern wird.

Eine andere Sicht auf den Hund bekommen wir im Film von Lætitia Dosch, die angesichts der aktuellen Debatte um Novellierung des Tierschutzgesetzes oder nicht ein noch größeres Gewicht bekommt: Darf ein Hund eingeschläfert werden, weil er gebissen hat? Denn um diese Frage geht es, in Hundschuldig. Die Anwältin Avril steht kurz vor der Kündigung, weil sie meist hoffnungslose Fälle übernimmt – um das abzuwehren, schwört sie, ihren nächsten Fall zu gewinnen. Es kommt, wie es kommen muss: Dariuchs Hund Cosmos hat drei Menschen gebissen und soll eingeschläfert werden. Avril will das verhindern und stürzt sich in die Arbeit. Neben Hundepsychologen, Juristen, Tierschützern und Politikern, gewinnt sie auch die Presse für den Fall – der Prozess droht, aus dem Ruder zu laufen. Die Regisseurin hat in diesem unkonventionellen Film zugleich die Hauptrolle übernommen – wenn das keine Herzensangelegenheit ist?